Mit modernen Fotokameras kann man zwar inzwischen auch Videos drehen.

Das erfordert aber zusätzliches Equipment und Know-How - und eine Menge Lernen, Üben und Tüfteln.

Und mit dem Schnittprogramm, Farbprofilen, Color Grading etc. muss man sich auch noch auseinandersetzen…

Ende Februar konnte ich bei einem redaktionellen Drehtermin für die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ) mein inzwischen angesammeltes Wissen in einer Kiesgrube bei Hannover anwenden:

Gleich drei Fahrzeuge wurden an zwei Tagen für einzelne Folgen des Formats “Truck Insider” von Tester Hans-Jürgen Wildhage unter die Lupe genommen.

Besonders herausfordern waren die Bilder während der Fahrt in der Fahrerkabine, bei denen der Tester verschiedene Funktionen erklärte.

Um die Bilder ruhig zu halten, habe ich statt meiner Sony A7m3 eine spezielle kleine Gimbal-Kamera benutzt. Da deren internes Mikrofon aber einfach schlecht ist, habe ich den Ton eines zusätzlichen Ansteckmikros (Lavalier) mit einem externen Rekorder aufgezeichnet.

Später im Schnittprogramm habe ich dann beides zusammengefügt.

Gimbal für Fahraufnahmen

Auf der Landstraße ist es nicht möglich, im fließenden Verkehr aus dem Kofferraum eines Autos heraus zu filmen.

Mit der kleinen Gimbal-Kamera war das allerdings auch kein Problem, denn bei Geschwindigkeiten bis zu 60-70 km/h liefert sie, per Smartphone ferngesteuert aus dem Auto, brauchbares und nicht verwackeltes Material.

Nur sichern musste ich sie natürlich gut…

Alles in allem ein anstrengender, aber einfach sehr toller Termin, bei dem ich mal so richtig “im Dreck” wühlen konnte. HERRLICH!

Die Grobschnitte mit meiner Vorauswahl des Materials gingen, nach Fahrzeug aufgeteilt, einige Tage später an den Cutter der DVZ.

Diese drei Filme sind dabei herausgekommen:

#1

#2

#3